(Post-)Kolonialismus geht uns alle an. Manche Themen verlangen einen ganz neuen Approach – vielleicht, weil sie komplex und vielschichtig sind. Vielleicht, weil sie so sensibel sind, so viele Blickwinkel benötigen, dass Museen gut daran tun, den Perspektiven ein angemessenes Feld zu bieten.
Das sahen auch unsere Auftraggebenden im Industriemuseum Zeche Zollern so und holten uns ins Boot, um das Designkonzept für „Das ist kolonial. – eine Ausstellungswerkstatt“ zu entwickeln. Wir haben gemeinsam mit der Kuration und der Arbeitsgruppe Critical Minds (Fachleute und Initiativen aus der BIPoC* Community) das szenografische Konzept entwickelt, um das Thema Kolonialismus (...und was er mit uns zu tun hat) bestmöglich zu erzählen, oder besser: erzählen zu lassen. Prozessorientiert und schwellenarm aufbereitet und reflektiert.
Eckdaten zum Projekt
- Ort
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Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund
- Fläche
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1000 m²
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Umsetzungsjahr
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2023
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Kollaboration mit
Die Ausstellungswerkstatt stellte Fragen und eröffnete neue Perspektiven. Workshops, Talks und Seminare fanden ebenso statt wie individuelle Auseinandersetzung und Partizipation.
Das ist kolonial. Wie verhandeln Museen und Kulturinstitutionen koloniale Inhalte? Welche Beiträge leisten Szenograf*innen und die Gestaltung?
Koloniale Orte und Bezüge begegnen uns bis heute in unserem Alltag. Viele Hands-On-Konzepte regten zum Nachdenken und genauen Hinschauen an.